Ein Bericht von Matthias Rummel
Nachdem der erste Teil der Saison von unsererem bitteren Materialbruch überschattet wurde hieß es erst einmal die „Test“ wieder konkurrenzfähig zu machen. Nach umfangreichen Reparaturen ging es dann mit erhobenem Haupt an die letzten drei OSC Regatten des Jahres.
Am 20.08. konnten wir das erste mal so richtig überzeugen: Bei leichten bis mittleren Winden und teilweise starkem Strom sowie vorbeiziehenden Regenfronten bewiesen wir strategisches Feingefühl und konnten uns so von Anfang an von der Konkurrenz absetzen. Solide fuhren wir den ersten Sieg der Saison sowohl gesegelt als auch gerechnet nach Hause. Was für ein Moment: die Test war zurück und auch wenn wir es noch nicht laut aussprechen wollten, träumten wir doch schon heimlich wieder von der Trophäe…
Doch zunächst mussten wir unser Können zwei Wochen später bei unserer Heimregatta Rund Hannibal unter Beweis stellen. Nach einem sehr guten Start und einer ordentlichen Nachstartphase nahmen uns dann aber schnellere Konkurrenzschiffe einiges ab auf dem folgenden Amwindkurs. Doch durch Mut auf dem Vorwind sowie einer sauberen Kreuztaktik konnten wir uns zurückkämpfen und gewannen Rund Hannibal zum dritten mal in Folge.
Nun wurde es tatsächlich wieder richtig knapp: Das Schiff, welches sich bei den Up and Down Rennen vor Niendorf durchsetzen würde, hätte den OSC Sieg sicher. Akribisch bereiteten wir das Boot vor, stellten den Trimm noch einmal nach und trainierten Manöver. Am 10.09. ging es dann nach kurzer Startverschiebung an den Start zur 35. Niendorfer Kielboot Regatta. Leichte und teils instabile Winde machten uns das Leben nicht leicht aber am Ende konnten wir ein sehr souveränes Ergebnis abliefern: drei Rennen, dreimal Platz 1!
So ganz konnten wir es noch gar nicht glauben aber wir hatten das Ding auf den wirklich allerletzten Metern noch einmal gedreht. Ein unbeschreibliches Gefühl…
Es bleibt uns nur allen Freunden und Unterstützern von Herzen für die großartige Unterstützung zu danken. Ohne die finanzielle Hilfe vor allem auch durch die großzügigen Spenden im Zusammenhang mit dem 30-jährigen Jubiläum unseres Schiffes wäre dieser großartige Erfolg unmöglich gewesen.
Eure Testcrew 🙂