Nachdem wir die Saison 2018 mit der „Test“ leider aus bekannten Gründen ausfallen lassen mussten, sind wir nun mit neuem Material und einem fast kompletten Refit des Schiffs wieder voll regattafähig und hochmotiviert für die Saison. Ein ganz großes Danke auch an dieser Stelle noch einmal an alle, die uns finanziell und mit tatkräftigem Einsatz und Know How geholfen haben, dieses Jahr wieder an den Start gehen zu können!
Neben Training und den Mittwochsregatten auf der Wismarbucht wollen bieten uns die Ostseecup Regatten eine super Gelegenheit, das neue Material zu testen, den Bootsspeed zu optimieren und uns als Crew wieder einzuspielen. Neu dazu gekommen in dieser Saison sind Tim und Phillip von der „ProTest“ bzw. der Lasergruppe sowie Karoline, die jetzt auch öfter dabei sein wird um uns personell zu unterstützen.
Eine Woche nach unserem Saisonauftakt bei der Maibock Regatta in Travemünde am 11.-12. Mai fiel dann früh morgens um 8 Uhr bei Nebel und Nordöstlichen Winden um 15-20kn der Startschuss für Fehmarn Rund. Nach einer vernünftigen Startkreuz kamen wir leider mit deutlicher Überhöhe an der ersten Luvtonne an, was wertvolle Zeit kostete. Die schlechte Sicht machte den Vergleich im relativ großen Feld sehr schwer, wir versuchten das Maximum an Speed herauszuholen auf den folgenden Halbwind- und Vorwindlegs, konnten aber die Windfelder nur in nächster Umgebung einschätzen und sahen kaum Gegner, das Ganze war ein ziemlicher Blindflug… als es dann im Verlauf des Rennens aufklarte, hatten einige Gegner mit ähnlichen Rennwerten schon deutlichen Vorsprung. Zumindest konnte man nun wieder strategisch und taktisch agieren und auf der langen Zielkreuz gaben wir noch mal alles, versuchten alles aus den Windfeldern und Drehern herauszuholen und perfekte Manöver zu fahren. Stück für Stück arbeiteten wir uns an unsere direkten Gegner heran, und gaben uns sogar noch 200m vor dem Ziel ein spannendes Wendenduell (welches wir um eine Bootslänge für uns entscheiden konnten!).
Insgesamt war es ein tolles Rennen und wir konnten einiges lernen und wissen jetzt, was wir am Schiff und uns noch justieren müssen. Genau darum geht es uns auch, alles zur IDM auf dem besten Stand zu haben! Dass es am Ende knapp nur für Platz 4 gereicht hat, ist für uns dabei eher nebensächlich. Der direkte Vergleich mit den IDM Gegnern zeigt uns, dass wir im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt sehr konkurrenzfähig sind.
Da das Rennen nur etwas über 6 Stunden dauerte, blieb uns Abends noch genug Zeit für ein paar Bier mit alten Freunden und neuen Gesichtern und natürlich jede Menge Austausch über die Pläne zur noch jungen Saison. Wir freuen uns drauf und halten euch auf dem Laufenden!
Beste Grüße
Eure „Test“ Crew 🙂
(Bericht von Matthias Rummel)